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Sex im Spannungsfeld zwischen Lust und Liebe

In diesem Kapitel betrachte ich das Thema Sexualität aus unterschiedlichen Blickwinkeln und auf verschiedenen Ebenen. Dabei geht es vor allem um sexuelle Prägungen, die wir erfahren, noch bevor wir irgendwelche Entscheidungen bezüglich Liebe, Sex und Partnerschaft treffen. Und darum, welche Spannungsfelder aus unseren zuweilen widersprüchlichen Bedürfnissen entstehen.

Ein erster Schwerpunkt liegt dementsprechend auf der Frage, welche Dimensionen von Sexualität es gibt und wie diese einerseits mit unserem Begriff von Liebe und andererseits mit unseren Wünschen und Bedürfnissen an eine Partnerschaft vereinbar sind.

In einem zweiten Schwerpunkt richte ich den Fokus auf einige Facetten spezifisch weiblicher bzw. spezifisch männlicher Sexualität und wie sich unsere sexuellen Veranlagungen und Bedürfnisse geschlechtsspezifisch unterscheiden.

Zum Abschluss dieses Kapitels erlaube ich mir noch einen historischen Blick zurück auf ein kulturelles Phänomen bezüglich des Umgangs mit der weiblichen Lust. Diese leicht anekdotischen Ausführungen wagen schon einen Blick voraus auf die schwere Vereinbarkeit unserer natürlichen Bedürfnisse mit den kulturellen Normen.

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.

(Antoine de Saint-Exupéry)